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Das Geld für den Vorteil – Die Zerstörung für die Gesellschaft

Es gibt Grundlagen innerhalb der Gesellschaft dessen Ausführungen im Gesetz festgelegt sind, aber dennoch zum großen Teil auf gesundes und vor allem menschliches Verantwortungsgefühl und dem normalerweise in uns befindlichen Instinkt zum Erhalt des Friedens , angewiesen sind. Denn keiner von uns möchte einer verheerenden Ungerechtigkeit durch die Justiz begegnen.

Im Grunde sind wir ein Haufen von Schafe im Gefüge der staatlichen Apparate, gegen den der Einzelne wenig ausrichten kann. Also gehen wir immer von einem ernsthaften und pflichtbewussten Staatsdiener aus und verlassen uns in den meisten Fällen auf die staatlichen Treuhänder. Was wären wir ohne unseren Staat, …oder? Der deutsche Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel hatte klare Ansichten zu dieser Angelegenheit. Die Frage des Vertrauens stellte sich für ihn erst gar nicht.

Er verherrlichte den Staat geradezu. Hegel zweifelte keine Minute am Staat und behauptete sogar, dass der Staat den Willen Gottes verkörpere und auf Grund dieser Auslegung verfüge er deshalb den absoluten Herrschaftsanspruch. Und er führt aus: “ Er (der Staat) ist nicht um der Bürger willen da“, und weiter: “ Alles was der Mensch ist, verdankt er dem Staat und allen Wert, den er hat,  hat er allein durch den Staat“.

Nur zu schade, dass die meisten Menschen heute gerade durch unehrliche Staatsdiener Abstriche von ihrer Würde machen müssen.  Bevölkerungen ganzer Länder auf der Erde fürchten die Korruption mehr als den Hunger oder den Krieg. Denn die Korruption ist eine tödliche und zerstörerische Kette, das viele Länder samt der Gesellschaft unfähig macht und erniedrigt. Es entzieht jede vernünftige Grundlage für eine anständige, menschenwürdige und das Gemeinwohl anstrebende Kommunikation innerhalb der zwischenmenschlichen Bedürfnisse.

Und jeder der auch nur das kleinste Rad in dieser schier unbesiegbaren Maschinerie der Intransparenz antreibt,  ist gleichsam für den Untergang einer gesamten Nation verantwortlich zu machen.  Als Peter Eigen die weltweit operierende Transperency International 1993 gründete, hatte er natürlich mehrere Gründe für seine Entscheidung. Darunter, dass die Korruption vor allem ein Haupthemmnis für den Erfolg von Entwicklungsprojekten sei. Korrupte Machenschaften stünden zwischen armen und reichen Staaten die nicht zu beheben seien und somit die Entwicklung ausbremsten.

Leicht zu verstehen, denn gerade die armen Länder sind leichte Beute für korrupte Handlungen, um der chronischen Armut zu entfliehen. Und die reichen Länder können durch die Bestechung von Behörden armer Länder ungestört alle Ressourcen ausbeuten. Arme und Reiche spielen sich den Ball in diesem Gestrüpp aus Verrat und Lüge zu. Ein seltsames Bild. Aber was machen wir uns vor? Selbst hier bei uns, im Herzen Europas ist Korruption eine in der Luft schwebende Seuche, die jeden Moment anstecken kann. Trotz der im weltweiten Vergleich hohen Lebensqualität und den Sicherheitsstandards, scheinen auch hierzulande viele Menschen in der Lage zu sein, das Gesetz für ein Paar Scheine vergessen zu können.

So kostete die Untreue der deutschen Wirtschaft im Jahr 2012 rund 250 Milliarden Euro. Eine beträchtliche Summe, wenn man bedenkt, dass kein Manager in Deutschland am Hungertuch nagen muss. In der Türkei stand die Korruption der Regierung näher als gewöhnt. Im Dezember 2013 wurden Männer aus dem Dunstkreis der Regierungspartei AKP, darunter auch der Geschäftsführer der staatseigenen Halkbank, Süleyman Aslan festgenommen. Sie hatten laut Vorwurf großangelegte Geschäfte in heimlicher Absprache mit dem Iran abgewickelt.

Die Türkei hatte iranisches Erdöl mit Gold bezahlt, um die Sanktionen gegen den Iran im elektronischen Gelverkehr zu umgehen und somit unwirksam zu machen. Die Halkbank lenkte dabei die Koordination und ließ unter anderem das Gold nach Iran transportieren. Auf diese Weise soll zwischen dem März 2012 und Juli 2013 Gold im Wert von 13 Milliarden US-Dollar geschmuggelt worden sein. In Russland sieht es nicht besser aus, auch wenn Wladimir Putin die von ihm dargelegten positiven Entwicklungen im wunderschön klingenden Ämterdeutsch beteuert. Denn das Peterson Institut für internationale Wirtschaft verkündete in den Moscow Times das etwa 40 Milliarden US-Dollar an Gazprom-Gewinnen plötzlich Füße bekommen haben müssen. Und wenn sie nicht gestorben sind, beschenken sie sich noch Heute.

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