Klima/Umweltscience global

Essen aus der Geisterküche

Wie KI-gestützte Lebensmittelrobotik unsere Gewohnheiten ändern soll

Dem Marktanalyst „Finacial Star“ zufolge rückt die Lebensmittelrobotik Nextgen Food Robotics zusehends in den Mittelpunkt der KI-Revolution. Die Mission ist eine, die wohl das größte globale Problem der letzten Jahrzehnte darstellt: Die wachsende Nahrungsmittelkrise und die mit ihr verbundene Verschwendung von Ressourcen, Rohstoffen und vor allem Lebensmittel zu beenden. Unsere Bestell-, Einkaufs- und Konsumgewohnheiten sollen in Zukunft mit einer KI-gestützten App mit dem Namen Lily gebändigt werden. Das System soll in der Lage sein Sprache zu verarbeiten, Dialoge zu führen und somit auch aus unterschiedlichstem Nutzerverhalten zu lernen.

Für Lily wird ein eigener KI-Sprachprozessor entwickelt, sodass sie unabhängig von ChatGpt funktionieren kann. Der große Vorteil den Nextgen Robotics gegenüber den großen Lieferdiensten hat, sind die vom Unternehmen so bezeichneten eigenen Geisterküchen. Hier können Unternehmen neue und innovative Produkte vorbereiten und kreieren. Das Technologieunternehmen Nextgen Robotics setzt in seiner 20.000 Quadratmeter großen Anlage mithilfe moderner KI-Roboter fortschrittlichste Technologien ein, um die Lebensmittelproduktion effizienter, ressourcenschonender und schneller zu machen.

Die Lebensmittelindustrie produziere 26 Prozent der weltweiten Treibhausgase und verbrauche 70 Prozent des weltweiten Trinkwassers, führt Financial Star auf seiner Website an. An diesen Daten wird keiner Zweifeln, der die Berichte zur Trinkwasserausbeutung durch den Lebensmittelkonzern Nestle in Afrika gelesen hat. Arbeitskräftemangel und damit einhergehende Probleme in den Lieferketten würden die Situation weiter verschärfen, so die Marktanalysten. Diese Krise treibe die Lebensmittelpreise in die Höhe und führe zu massiven Umweltschäden.

Die KI-gestützte Lebensmittelproduktion könne dieses Problem wirksam beheben, weil sie sich nach Bedarf und Präferenzen orientiere. Die Produktion wäre unmittelbar mit dem Konsumverhalten auf dem Markt verbunden. Mit diesem System wird nur produziert/hergestellt was auch tatsächlich bestellt wurde bzw. die Produktion passt sich dem individuellen Bestellverhalten der Verbraucher an. Der Wall Street Premier setzt Nextgen Foods ganz oben auf seine Liste der „beobachteten“ Unternehmen.

Ausgeliefert werden sollen die Lebensmittel mittels hauseigener Drohne. Die KI-App soll außerdem Daten zum Kaufverhalten sammeln und diese an die Hersteller weiter geben, um sie über aktuelle Entwicklungen und Markttrends zu informieren. So können Hersteller ihre Produktion optimieren und gehen bei der Markteinführung neuer Produkte weniger Risiken ein.

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