Allgemein

Die Digitale Invasion

Es begann ganz harmlos mit den Heute schon zur Geschichte gehörenden einfachen Mobiltelefonen. Zu den bekanntesten Geräten  von 1999 bis 2006 gehörten wohl die Nokia Modelle, darunter das Einsteigerhandy 3410 und 3310. Bei den nachfolgenden Modellen kamen viele kleine Extras hinzu. So hatte das Modell 5200 ein größeres Display und eine 0,3 Mega Pixel Kamera. Im weiteren Verlauf kam die X Press Music Reihe hinzu,  welche über eine 2.0 Megapixel Kamera und außerdem einen Mediaplayer zum Abspielen von Musik und Videos, verfügte.  Das 5510 glich eher einer Spielkonsole.IMG_3356Mit jedem Handy das neu auf den Markt gekommen war, kam auch ein kleiner technischer Fortschritt hinzu und so begannen diese Telefone immer mehr die Gegenstände des Alltags wie zum Beispiel Uhr, Wecker, Kalender und Notizblock zu ersetzen. Noch hatten sie nicht einen solchen Einfluß auf die Freizeitgestaltung der Kinder wie wir es Heute beobachten und dennoch verließ die Nutzung dieser vielseitigen Geräte die überschaubare Gruppe an Nutzern und begann seinen Einzug in die Welt der Jugend. Schon damals wurden hie und da mal Stimmen bezüglich der zu beobachtenden Wandlung des sozialen Verhaltens unter den jungen Leuten laut. Es begann zu dieser Zeit eine neue Form der Selbstdarstellung, ein Neues Bewusstsein und ein Neues Prestigebild innerhalb der wachsenden Gruppe der Nutzer. So passte diese Entwicklung zeitgleich mit der wachsenden Zahl der beschäftigten Eltern, welche auf die Mobilität und Erreichbarkeit gewissermaßen angewiesen waren, um ihre Kinder dennoch im „Auge“ zu behalten und um zur gleichen Zeit Herr über die häusliche Organisation zu bleiben. Diese Aspekte könnte man nun für die nicht erkannte und schleichende Veränderung der sozialen Fähigkeiten unter den jungen Menschen anführen. Die eigentliche revolutionär anmutende Wende brachte aber Einführung des I Phone. Die technologischen Vorgänger waren der Blackberry OS und Windows Mobile. Mit dem vielfältigen Angebot an Smartphones auf dem Markt wuchs auch die Zahl der Nutzer explosionsartig.  Die Einwirkung, von der auf rasante Weise fortgeschrittenen Technologie der Mobilität, auf die Psyche der sich in der Entwicklungsphase befindlichen jungen Menschen, ist Gegenstand der Psychologie und Pädagogik auf gegenwärtige Herausforderungen. Derzeit gibt es nicht einmal eine offiziell anerkannte Diagnose über die so oft befürchtete Computerabhängigkeit.  Dennoch ist eine auffällige Tendenz zu sehen, die sich nicht nur an der Anzahl der Nutzer bemerkbar macht, sondern auch die Freizeitbeschäftigung maßgeblich prägt.
Während sich Jugendliche zum Beispiel auf langen Zugfahrten vor dem Siegeszug der Smartphones unterhalten hatten, beschäftigen sich viele stundenweise mit dem Smartphone. Eine Tatsache die auch Jene nicht leugnen können, welche die Phobie vor dem digitalen Zeitalter dämmen wollen. So löste der Hirnforscher Manfred Spitzer durch seinen Bestseller Digitale Demenz eine neue Welle der Diskussion aus. Spitzer führt vor allem an,  dass die sozialen Netzwerke die soziale Kompetenz und darüber hinaus das soziale Verhalten beeinträchtigten. Daraufhin erntete Spitzer eine Reihe von Gegenargumenten aus akademischen Kreisen, unter anderem von Marco Fileccia ein vom WDR interviewter Oberstudienrat und Andre Spang, einer Lehrerin aus Köln. Beide betonten Insgesamt die Bedeutung des Computers im Bezug auf unabdingbare Möglichkeiten im Bereich Bildung und Industrie. Tatsächlich muss man die Verwachsung der Computertechnik mit der heutigen industrie und Forschung berücksichtigen. Dennoch sind Spitzers Sorgen nicht ganz unbegründet. Neben Pornographie und dem Ablenkungspotenzial von Schule und Sozialem gibt es sicherlich noch mehr Gründe die Nutzung von Smartphones  in die Sparte der Medienerziehung aufzunehmen.

Nach der Statistik der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, wächst die Anzahl der Kinder die das Internet regelmäßig nutzen. Dies ist für den Smartphone insofern relevant, da alle Geräte überwiegend als mobiler Internetzugang genutzt werden. Von 2006 – 2010 stieg die Zahl der 6 – 7 Jährigen Internetnutzer von 18 – 25%. Europaweit wird das internet bereits von einem Drittel der 9 – 10 Jährigen täglich genutzt. Bei den 15 -17 Jährigen sind es 77%. Der Schwerpunkt ist hier weniger auf die Skepsis als auf die optimierte Nutzungsweise zu setzen. Denn die Welt verändert sich und die Angst wir nichts daran ändern können.

0 Gedanken zu „Die Digitale Invasion

  • Thanks for a marvelous posting! I definitely enjoyed reading it, you are a great author.
    I will be sure to bookmark your blog and will often come back in the foreseeable
    future. I want to encourage yourself to continue your
    great posts, have a nice afternoon! 0mniartist asmr

    Antwort
  • It’s actually very complex in this full of activity life to listen news
    on TV, therefore I only use the web for that purpose, and obtain the hottest
    news. asmr 0mniartist

    Antwort
  • These are genuinely fantastic ideas in concerning blogging.
    You have touched some pleasant things here. Any way keep up wrinting.

    0mniartist asmr

    Antwort
  • Having read this I thought it was very informative. I
    appreciate you taking the time and energy to put this short
    article together. I once again find myself personally spending a
    lot of time both reading and leaving comments. But so what,
    it was still worth it! asmr 0mniartist

    Antwort
  • It’s awesome to pay a quick visit this web site and reading the views of
    all friends regarding this post, while I am also
    zealous of getting experience.

    Antwort
  • I’m not sure why but this blog is loading extremely slow for me.
    Is anyone else having this problem or is it a issue on my end?
    I’ll check back later and see if the problem still exists.

    Antwort
  • Hello, Neat post. There is an issue along with your website
    in internet explorer, would test this? IE still is the market
    leader and a big component of people will miss your fantastic writing due to this problem.

    Antwort
  • It’s impressive that you are getting ideas from this paragraph as well as from our dialogue made here.

    Antwort
  • Every weekend i used to pay a visit this web page, because i wish for
    enjoyment, since this this web page conations
    actually fastidious funny material too.

    Antwort
  • My brother suggested I might like this web site. He was
    totally right. This post actually made my day. You can not
    imagine simply how much time I had spent for this information! Thanks!

    Antwort
  • Your style is so unique compared to other people I
    have read stuff from. Thank you for posting when you’ve got the opportunity, Guess I will just book mark this
    web site.

    Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert