Menschen

Wenig Eltern lesen ihren Kindern vor – Vermutlich ein großer Fehler

Die Digitalisierung und die starke Positionierung des Internets haben nicht nur das Freizeitverhalten verändert, sondern auch die Bedeutung und Wertschätzung der für junge Menschen zum Teil schon veralteten Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein Klassiker der immer wieder aufgegriffen wird ist das Lesen. Auch in 100 Jahren kann das Leseverhalten als Maßstab für das sich ständig wandelnde Bildungs- und Sozialverhalten dienen. Denn Lesen gestaltet unsere Persönlichkeit und Weltanschauung und damit auch unser Verhalten und unsere Rolle in der Gesellschaft. Doch das Lesen ist eine Angelegenheit der Vorbildfunktion. Vorlesen erhöht das Interesse der Kinder an Büchern, so dass sie später unaufgefordert gerne Lesen. In einer aktuellen Studie beweist Statista eine weitere Besonderheit: Von 54% der Eltern die ihren Kindern vorlesen, lesen 38% der Kinder gerne und freiwillig. Von 73% der Eltern die ihren Kindern vorlesen kommt die Beteiligung in diesem Rahmen auf 63% Kinder die gerne auch alleine Lesen. Das Vorlesen hat also ungeahnten Einfluss auf die Wertschätzung der Bücher. Außerdem stärkt das Vorlesen die soziale Bindung zwischen dem Vorlesenden und Zuhörenden. Fantasie und Kreativität werden auf eine individuelle Art angeregt und unterstützt. Eine richtungsweisende Studie hat belegt: Lesen erweitert den Horizont und schützt vor Depressionen. Exzessives Musikhören dagegen wird als Risikofaktor für Schwermut in jungen Jahren eingestuft. Das hatten 2011 Forscher der Universität von Pittsburgh herausgefunden. Zur Verbindung zwischen Musik und Depression sind sich Forscher noch nicht einig. Es gibt jedoch Anhaltspunkte wie solche, dass Menschen deshalb Musik hören die ihrer Stimmung entsprechen, um ihrem Empfinden melancholische Resonanz zu schaffen. Das hatte der Psychologe Changiz Mohiyeddini, der heute an der Roehampton University in London lehrt, vor Jahren schon erwähnt. Zur Erhebung der Studie hielt das Forscherteam über zwei Monate hinweg an fünf Wochenenden ständigen Kontakt mit 106 Jugendlichen, von denen 46 an einer klinischen Depression litten. Durch ständiges Anrufen in unregelmäßigen Intervallen wurde nach dem Konsumverhalten in der Freizeit gefragt, also ob die Teilnehmer gerade Musik hörten, lasen, Filme guckten, im Internet surften oder ein Video spielten. Durch ein Auszählverfahren der Beschäftigungen einzelner Teilnehmer kamen die Forscher zu einem klaren Ergebnis: Mädchen und Jugendliche die in ihrer Freizeit Musik hörten, waren mit mehr als achtmal hoher Wahrscheinlichkeit depressiver als solche die weniger Musik hörten. Für die restlichen Medien konnte kein relevanter Einfluss auf eine mögliche Depressionsgefährdung festgestellt werden.

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